über Griesel
Ich bin - So bin ich
Ich bin den Umweg
von der Figur zur Figur,
vom Verschlüsseln
zum Aufschließen
gegangen.
Unter 1000 Möglichkeiten
ist man doch nur der Suchende,
zwischen drei Möglichkeiten glaubt man
sich selbst entscheiden zu können,
reduziert man sie auf zwei,
bleiben sie ungewollt
ständige Begleiter im Tun,
nur das Getane selbst verharrt
in der Möglichkeit der Einmaligkeit.
Die Gedanken längst andere.
B.Griesel
Seit seinem Studium der Zeichnung und Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig in den 1980er Jahren bei den Lehrern Volker Stelzmann, Wolfgang Peuker und Bernhard Heisig setzt sich Griesel mit einem naturalistischen und figurativen Malstil auseinander.
Er entdeckt seine Liebe zur Malerei des Barock und der damit verbundenen Genre (biblische Historie, Andachtsbild, Porträt), Themen und Motive. Tiefe Empfindungen und schmelzende Farbigkeit waren die malerischen Werte dieser Zeit, die Griesel so faszinieren. Eine weitere Inspirationsquelle für die Vertiefung mytholo-gischer Themen sind die von Winkelmann so bezeichneten Eklektiker oder Renaissancisten aus Bologna und Venedig des frühen 17. Jahrhunderts.
Doch auch die Inkunabeln der Avantgarde regen ihn zu malerischen Experimenten an: Musik, Rhythmus, Dynamik verbinden sich mit frei erfundenen, geometrischen oder abstrakten Formen und einer kognitiven Farbigkeit und eröffnen breite Assoziationsfelder, in denen »alles für alles»»» stehen kann. Kasimir Malewitsch begründete mit seinem gemalten schwarzen Quadrat im Jahr 1916/18 den Beginn einer neuen Kunstrichtung, des Suprematismus. Diese radikale Reduktion der Malerei auf Form und Farbe gilt bis heute als Wegweiser der Erneuerung von Kunst und Gesellschaft und Ikone der Moderne.
Die Zweckbestimmung abstrakter Malerei als Ikone und Mittel zum Gebet, d.h. der stillen Zwiesprache zwischen Betrachter und heiligem Stellvertreter, nimmt Griesel in seinen Gemälden wiederholt zitierend auf. Vor die Folie avant-gardistischer Kunstgeschichte setzt Griesel sei-ne Symbole und Inhalte und erzeugt damit eine spannungsvolle Synthese abstrakter Figuration bzw. figurativer Abstraktion.
Kontakt
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Dorfstraße
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D-39264 Straguth
bio
Bruno Griesel, 1960 in Jena geboren, hat zwischen 1981 und 1986 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Volker Stelzmann, Wolfgang Peuker und Bernhard Heisig studiert, dessen Meisterschüler er bis 1989 war. Seit 1986 ist Griesel als freischaffender Künstler in Leipzig tätig und hat dort seit 1991 mit einigen Unterbrechungen bis 2010 sein Atelier im Specks Hof. Er wohnt und arbeitet in seinem Landhaus in der Nähe von Zerbst/Anhalt.
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1981 – 1986
Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig, Prof. Stelzmann, W. Peuker und Prof. Heisig
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1986 – 1989
Meisterschüler bei Prof. Heisig
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Seit 1986
freischaffender Bildender Künstler
ausstellungen
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2019
„RETROSPEKTIVE“, Sonderausstellung auf der Albrechtsburg, Meissen
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2017
„500 Jahre Reformation“, Ausstellung im Rahmen des Städtepartnerschaftsprogramms Houston-Leipzig, Club International Leipzig
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2017
„ADAM3“, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt in Wittenberg
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2016
„Object Trouvé“, Kunstfesttage Zerbst, Stadtmuseum der Stadt Zerbst
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2016
„White Cube“, Weißes Haus, Markkleeberg
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2015
„Variationen“, Marstall Schloss zu Köthen
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2014
Bruno Griesel / Alp Galleries, Frankfurt/Main
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2014
„Komponenten“, Bach Museum der Stadt Köthen im Schloss zu Köthen
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Seit 2014
Dauerausstellung in der Leipziger Galerie, Leipzig und Zwenkau
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2013
Art Karlsruhe / Kunstmühle Salzburg
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2012
„hell//dunkel +5“, Kunstmühle Salzburg
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2012
Art Karlsruhe / Kunstmühle Salzburg
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2011
munich contempo / Kunstmühle Salzburg
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2010
„Bruno Griesel - 50“, Galerie am Sachsenplatz, Leipzig
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2009
„Selection Art Fair 2009“, Basel / Jörg Heitsch Galerie
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2009
ART.FAIR, Köln / Jörg Heitsch Galerie
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2009
„Zeitgenössischer Barock“, Jörg Heitsch Galerie, München
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2008
Art Karlsruhe / Galerie ARTHUS
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2008
„Aufbruch der Moderne“, Jörg Heitsch Galerie, München
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2007
ART.FAIR Köln / Soloshow Alp Galleries
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2007
Art Karlsruhe / Galerie ARTHUS
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2007
Liste Köln / Galerie ARTHUS
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2007
„GRIESEL – Aufbruch der Moderne“, Alp Galleries, Frankfurt/Main
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2006
art miami / Alp Galleries
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2006
Art Karlsruhe / Galerie ARTHUS
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2006
Galerie „VNG“ Leipzig
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2004
„Arbeiten auf Papier“ Stadtbau AG, Leipzig
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2003
Shanghai SPRING ART SALON / Alp Galleries
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2003
„Annunciation“, Alp Galleries, New York
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2000
„Die Farbe Gelb“, Deutsche Post, Bonn
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2000
„The 90th“, Alp Galleries, New York
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1999
„Rencontres“, Jas de la Rimade, Frankreich
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1999
„Gemälde und Arbeiten auf Papier der Neunziger II“, Bahnhof Oberkassel, Bonn
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1996
„Hommage à Marguerite Duras“, Jas de la Rimade, Frankreich
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1996
Solemnis“, Galerie Satyra, Kronberg
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1993
„Les chants de Maldoror“, Galerie Peter Lang, Leipzig
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1990
Ausstellung "Kunst im Herrenhof" Neustadt a.d. Weinstraße
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1990
Group Show „Das Wesen des Schönen“, Shiseido Art Space Gallery, Tokyo, Japan
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1989
Group Show „225 Jahre Kunstakademie“, Leipzig
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1987
Beteiligung an der DDR-Kunstausstellung in Dresden
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1986
Beteiligung an der Ausstellung Duisburger Akzente